Eine Gallenblase, die nicht richtig arbeitet kann einen Menschen mit Sicherheit zur Verzweiflung bringen, und deshalb wird der Vorschlag der Mediziner, eine Cholecystectomy (Entfernung der Gallenblase) durchführen zu lassen im allgemeinen ohne Diskussion angenommen. Leider ist diese Lösung nicht immer die beste. Die vermutlichen Nebenwirkungen nach der Operation werden selten mit dem Patienten vor der Operation besprochen, was Anlaß zu der falschen Hoffnung gibt, dass die Operation das Problem des Patienten dauerhaft löst.
Aber ist dies denn immer der Fall?
Im Gegensatz zur Meinung der Medizin ist die Gallenblase ein sehr nützliches Organ für unseren Körper. Sie speichert Gallenflüssigkeit und scheidet sie aus. Dies ist ein Verdauungssekret welches besonders das Fett in kleine, verdauliche Molekule zerlegt und zwar so, wie sie gebraucht werden.
Gallensteine bilden sich, wenn die chemischen Verbindungen in der Gallenflüssigkeit untereinander nicht in vollständigem Gleichgewicht stehen – und eine Nahrung, die eine Menge Fett enthält, kann die Situation verschlimmern.
Und da die Gallenflüssigkeit in der Leber hergestellt wird, kann man auch ohne Gallenblase leben, doch häufig nicht ohne unangenehmen Komplikationen bei der Verdauung. Die Gallenblase ist wie eine Pumpe. Ohne sie kann die Leber nicht genügend Galle ausstoßen um eine vollständige Mahlzeit zu verdauen. Und viele Menschen müssen mit permanenten Symptomen leben wie Durchfall, Bauchweh, Blähungen, Verdauungsstörungen, Verstopfung, eine Zunahme von Allergien, Leberstauungen, Hautjucken und Krankheiten des Immunsystems. Manche Patienten leider unter dem „Dumping Syndrome“ (Sturzentleerung des Magens in den Dünndarm), bei dem die Nahrung zu schnell vom Magen in den Darm gelangt.
Hierüber sollte der Patient eigentlich vor der Operation informiert werden, ebenso darüber, wie er nach der Operation ohne Gallenblase leben sollte. Der Patient sollte auch von der Tatsache in Kenntnis gesetzt werden, dass Gallensteine sich sogar ohne das Vorhandensein einer Gallenblase bilden können!
Der größte Teil der oben erwähnten Informationen darüber, wie man ohne Gallenblase leben sollte, stammen von dieser Webseite.
Vor kurzem bekam ich die folgende E-Mail:
Hello.
Vor drei Jahren wurde mir die Gallenblase entfernt. Nach 4 Monaten kamen die Schmerzen zurück und im letzten September wurde ein 2 cm großer Stein mit dem Gastroskop entfernt. Nach weiteren 5 Monaten kam der Schmerz erneut zurück. Die Operation wurde gut ausgeführt und meine Cholesterinwerte sind perfekt, ich fühle aber trotzdem dass etwas nicht stimmen kann. Meine Leber schwillt so stark an, dass mir das Atmen schwer fällt. Ich trinke keinen Alkohol, rauche nicht und esse eine gesunde Diät .. ich esse nichts Gebratenes und auch keine übermässig fette Nahrung.
Diese E-Mail zeigt dass, wie von Dr. Clark erklärt, Leber/Gallensteine sich auch in der Leber bilden und nicht wie viele Fachleute meinen nur in der Gallenblase.